Kopf-an-Kopf-Rennen gegen die Theaterstädter

Zum bereits drittletzten Spiel der laufenden Spielzeit durfte man heute in eigener Halle die Sportfreunde vom ESV Lok Meiningen IV um Spielführer Guido Goetze begrüßen. Die mussten, wie auch die Gastgeber um Mannschaftsleiter Marco Rudloff, auf eine Stammkraft verzichten. Dafür rückten Artur Leifer und Roberto Demirovic nach. Auch wenn beide Mannschaften sicher im Tabellenmittelfeld verankert sind und nach „oben“ bzw. „unten“ nicht mehr viel passieren kann, so versprach die Partie dennoch einiges an Brisanz, ging es doch in den bisherigen Begegnungen immer knapp zu.

Die Doppel verliefen erwartungsgemäß: Das eingespielte Duo Ilgen/Wolf konnte sich mit einer konsequenten und durchdachten Spielweise gegen Goetze/Leifer behaupten (3:1). Zeitgleich mussten Rudloff/Demirovic ihrer mangelnden gemeinsamen Spielerfahrung Tribut zollen und verloren folgerichtig gegen Große/Wiener (1:3).

In den darauf folgenden Einzeln wurde Ilgen seiner Favoritenrolle gegen Große gerecht, auch wenn dieser mit sehenswerten Bällen aufwarten konnte (3:0). Rudloff behauptete sich am Nachbartisch überraschend deutlich gegen die Nummer 1 der Theaterstädter Goetze mit ebenfalls 3:0-Sätzen. Im hinteren Paarkreuz wendete sich dann das Blatt zu Gunsten der Gäste: Routinier Leifer ließ gegen den heute chancenlosen Demirovic nichts anbrennen (0:3) und Michael Wolf unterlag nach starken Spiel gegen den jungen Meininger Wiener (2:3).

Mit einem 3:3-Zwischenstand ging man nun in die weiteren Einzelpaarungen: Ilgen behauptete sich auch gegen Goetze souverän (3:0), während das Rudloff’sche Spielsystem, welches gegen Goetze noch so gut funktionierte, nun im Spiel gegen Große völlig zusammenbrach (0:3). Michael Wolf musste nach einer 2:0-Satzführung gegen Leifer doch noch über die volle Distanz gehen, dieses Mal aber mit dem Glück auf seiner Seite (3:2). Demirovic hatte gegen Wiener zwar einige gute Szenen, dennoch reichte es nicht zu mehr (0:3).

Damit war immer noch alles offen, die letzten Einzel mussten nun die Entscheidung bringen. Ilgen setzte sich eingangs gegen Leifer durch, auch wenn dieser seinen Kontrahenten durch ein schnitt- und variantenreiches Angabenspiel das Leben schwer machte (3:1). Michael Wolf lag im Schlagabtausch mit Guido Goetze bereits mit 0:2 in Rückstand, kämpfte sich im weiteren Verlauf aber wieder zurück. Beim Stand von 9:10 im fünften Satz hatte er dann aber das Quäntchen Glück nicht auf seiner Seite: Goetze erwischte einen Kantenball und konnte den Sack zuschnüren (2:3). Nachdem Demirovic erwartungsgemäß gegen Große nicht viel ausrichten konnte (0:3), war es an Spielführer Marco Rudloff im Spiel gegen Wiener das Unentschieden zu sichern. Doch auch in diesem Spiel tat er sich schwer, fand nicht zu alter Stärke wie im Eingangsspiel gegen Goetze und verlor dann folgerichtig mit 2:3.

Damit lautete der Endstand 6:8. Schade! Da wäre mehr möglich gewesen, wenngleich man auch resümieren muss, dass das Glück sich an diesem Tage zwischen beiden Seite ausgeglichen hat. Außerdem muss man dem Gegner zugestehen, dass dieser sich im Verlauf der letzten zwei bis drei Jahre echt gemausert und bislang eine bärenstarke Saison gespielt hat. Zum vorletzten Spieltag der Saison reist man nächste Woche in die Grumbach, wo man einen ähnlich spannenden Spielverlauf erwartet.

 

Wolf vs. Leifer
Rudloff vs. Große
Demirovic vs. Große
Rudloff vs. Wiener

TTV Mittelschmalkalden I: Lukas Ilgen (3,5), Marco Rudloff (1), Michael Wolf (1,5), Roberto Demirovic

 

Spielbericht

 

(Autor: Lukas Ilgen; 16.03.2019)

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